Nach dem schwachen Start in das Jahr 2023 hat der KFC Uerdingen den Weg zurück auf die Siegerstraße gefunden. Gegen den FSV Duisburg, Schlusslicht der Oberliga Niederrhein, gab es einen 1:0-Sieg im heimischen Grotenburg-Stadion.
Mit der 0:1-Pleite gegen den SV Sonsbeck und dem 2:2 gegen die SpVg Schonnebeck, bei dem der KFC eine 2:0-Führung aus der Hand gab, im Rücken war die Stimmung bei den Uerdingern angespannt. Einen Punktverlust gegen die Duisburger konnte man sich definitiv nicht mehr erlauben.
Schlecht besucht war das Grotenburg-Stadion für ein Spiel am Freitagabend trotz der schwachen Vorstellungen zuletzt nicht. Dennoch markierten die 1.787 Zuschauer einen neuen Negativwert in der Saison. Zuvor lag dieser bei 1.816 beim 4:0-Erfolg über den VfB Homberg.
Der KFC war, wie zu erwarten, von Beginn an die bessere Mannschaft. Viele unpräzise Aktionen sorgten allerdings immer wieder für ein Raunen im Stadion. Die Duisburger verteidigten tief und lauerten auf Konter, Uerdingen spielte die Angriffe häufig zu schwach aus. Kein Wunder also, dass die gefährlichste Aktion der ersten Halbzeit ein Freistoß war. Aus knapp 20 Metern setzte Spielmacher Pascale Talarski den Ball an die Latte. Der Abpraller landete gleich vor mehreren KFC-Spielern, doch keiner bekam den Fuß entscheidend an den Ball (22.).
FSV Duisburg: Daghan – Sahin, Bayrak, Bulduk, Muharremi – Inoue (61. Cakmak), Serdar, Tunc (46. Matsutaka), Essien – Markovic, Kapenda (72. Music)
Schiedsrichter: Jan Peter Weßels
Tor: 1:0 Rizzo (70.)
Gelbe Karten: Weggen, Rizzo – Sahin
Zuschauer: 1.787
Ein ähnliches Bild bot sich auch im zweiten Durchgang – mit einem entscheidenden Unterschied: Nach 70 Minuten erlöste Gianluca Rizzo den KFC mit dem einzigen Treffer des Tages. Nach zahlreichen Versuchen gelang es dem KFC sich mal durchzukombinieren. Alexander Lipinski lies den flachen Ball in die Mitte clever durch, Rizzo nahm das Leder noch einmal mit und vollendete kurz vor dem Torwart.
Schneider: „Das haben die Jungs gut gemacht“
Mehr war an diesem Abend nicht nötig. Die Gäste ließen sich nicht mehr gefährlich vor dem Tor blicken. Kein schönes Spiel, aber am Ende wichtige drei Punkte für den KFC, wie auch Patrick Schneider, sportlicher Leiter, einzuordnen wusste. „Es war klar, dass das kein Leckerbissen wird, sondern dass wir nicht nur gegen den Gegner, sondern auch mit unserem Kopf zu kämpfen haben, nach dem Auftakt, den wir hatten. Deswegen war es sehr, sehr wichtig zu gewinnen, egal wie. Das haben die Jungs sehr gut gemacht.“
Der KFC macht damit zumindest mal wieder einen Schritt nach oben und zieht vorerst am TVD Velbert vorbei, der allerdings am Samstag (15:30 Uhr) in St. Tönis nachlegt. In der kommenden Woche kommt es dann zum direkten Duell zwischen dem Fünften und dem Sechsten. Der FSV Duisburg geht nach zwei Punktgewinnen mit der knappen Niederlage den nächsten Schritt in Richtung Landesliga.